15.07.11

Von Kunst und dem Tod des Idealismus'

Sie sehen sich die Bilder an und das einzige, was ihnen dazu einfällt sind Sätze wie 
"Das kann ich auch !" oder "Und sowas soll Kunst sein ?"
Wenn ich sie so reden hör', da brodelt es in mir, Denn immer werden nur die Gemälde angesehen. Sie werden beurteilt und in Schubladen gesteckt. Das eine ist schön, das andere hässlich und wieder ein anderes völlig krank oder sinnlos. Doch niemand fragt nach den Künstlern. 
Wieso fragt niemand nach den Künstlern ?
Keiner denkt daran, was in ihnen voring, als sie das Gemälde schufen. Niemand denkt an Depressionen, Ängste, vielleicht sogar Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Das interessiert sie nicht. Wichtig ist nur, die Schönheit. Keiner stellt sich vor, wieso die Künstler diese Bilder oder Werke genau in der Art und weise hervorbrachten. Es werden nur urteile gefällt. Bei abstrakten Bildern wurde nur Farbe auf die Leinwand geklatscht und ohne Gedanken gemalt. Ihr verurteilt die Kunst, weil ihr sie nicht versteht. Doch ;
Kunst kann man nicht verstehen, nur begreifen.



Der verdammte Idealismus ist eine Lüge. Alles muss schön sein. Es wird sich einfach schön gedacht und somit auch schön gemalt. Stillleben, die mit ihrer detailreichen genauigkeit glänzen, oder Bilder von einer Strukturierten und perfekten Welt. 
Aber so ist unsere Welt nicht. Nicht strukturiert und schon garnicht perfekt. Eher alles andere als das.
Realismus.
Das ist, was zählt. 
Er zeigt die Dinge wie sie sind. Wie sie wirklich sind !
Oft sind die Gemälde des Realismus' erschreckend. Sie zeigen schlimme Dinge, schlimme Taten.
Kindesmord,Misbrauch, Meucheleien. und so vieles mehr.
Ja, der Realismus macht Angst. Aber er lässt uns auch nachdenken.
Denn Realismus zeigt immer das Reale.

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